am zweiten Wochenende im Oktober, also am Sa-So 12. – 13. Oktober ist wieder Wollmakt in Vaterstetten. Seit 1991, diesmal also der 29. Wollmarkt in Serie. Auch heuer können wir wieder über 144 Anbieter von Wollartikeln und artverwandten Angeboten, Basteln für Kinder, Ponyreiten, Austellungen , Schafscheren präsentieren. Dem Arbeitskreis Wollmarkt sind wir sehr dankbar für die massive Vorarbeit und der Durchführung und Organisation des traditionellen Wollmarktes. Heuer wird auch zum erstenmal ein Bus-Shuttlebetrieb von der S-Bahn Station S4 Vaterstetten geboten. Eine nahezu CO2 neutrale Anreise lässt grüßen! Ich freue mich, wenn die vielen Helfer beim Wollmarkt zahlreiche Bekannte sehen und begrüßen dürfen.
Die jährliche Versteigerung der maedi-unverdächtigen Zuchttiere aus Mitgliedsbetrieben der süddeutschen Schafzuchtverbände findet in diesem Jahr auf der Schwäbischen Alb im Gestütshof St. Johann des Haupt- und Landgestüts Marbach im Landkreis Reutlingen statt.
Samstag, 17. August 2019 ab 07:00 Uhr Auftrieb im Gestütshof St. Johann des Haupt- und Landgestüts Marbach, Landkreis Reutlingen
09:00 Uhr Körung
12:30 Uhr Vorstellung und Prämierung der Siegertiere mit Berichterstattung durch die Preisrichter,
anschließend Versteigerung
Es werden 13 ostfriesische Milchschafböcke und 6 weibl. Tiere von 3 Züchtern aufgetrieben.
Detailreiche und gekonnte Vorstellung des Betriebs durch Betriebsinhaber Gerhard ErtelDen Stall, die Milchkammer und Tiere betreut die Chefin Erika Ertel, wie man von Ihr hört.Informative Zwiegespräche zum Stall
Beim Infotag war die Beteiligung aus ganz Bayern besetzt.
Aus Franken Oberpfalz Niederbayern Oberbayern waren Teilnehmer vertreten.
Auch kulturell war der Tag ein Erfolg
Top of Burgruine Lichtenegg
ca. 20 Teilnehmer kamen auf dem Hof der Familie Ertel. Zunächst stellte Herr Gerhard Ertel den Betrieb vor. Dazu hielt er einen Betriebsspiegel für die Teilnehmer bereit. Der Hof war 1992 vom Onkel übernommen worden. Er wurde zwischenzeitlich komplett umgebaut. Auf ca. 10 ha Eigenfläche wurden im Nebenerwerb zunächst Fleischschafe gehalten. Ab 2002 wurde dann auf Milchschafe umgestellt. Dies hat sich ergeben, da eine Molkerei in der Nähe Schafmilch zur Verarbeitung suchte. 2005 kam ein zweiter Betrieb in Tschechien mit Ackerbau dazu, der von Herrn Ertel und seinem Sohn von Ernhüll aus mitbewirtschaftet wird. 2008 wurde ein neuer Schafstall mit Melkhaus gebaut. .
Der Betrieb ist Bio-Betrieb und seit 1992 Mitglied bei
Bioland. Es werden ca. 100 Ostfriesische Milchschafe auf 16 ha Ackerland und 3
ha Grünland gehalten. Die Milch wird an die Molkerei Wohlfahrt verkauft.
Sehr interessant war die Stallbaulösung und der Melkstand
mit Technik von Westfalia. Frau Ertel führte vor, wie die Milchschafgruppen in
den Melkstand ein- und ausgetrieben werden. Es gab manches raffinierte Detail
zu entdecken, dass die tägliche Arbeit erleichtert. Zur Milchkühlung hat sich
die Eiswasserkühlung bewährt. Interessant auch der Stall selbst, der in
Holzbauweise errichtet wurde. Behördlicherseits war ein Sheddach
vorgeschrieben. Er verfügt über einen stark erhöhten, befahrbaren Futtertisch
und traufseitige Treibgänge. Durch den erhöhten Futtertisch werden Lämmer vom
Futtertisch fern gehalten. Die Gruppeneinteilung ist variabel und die
Einrichtung wird zum Ausmisten entfernt.
Frau Ertel führte uns auch den Austrieb der Mutterschafe auf
die Weide vor. Heute kamen die Muttern auf eine weiter entfernte Weide.
Ungewöhnlich war auch, dass der Betrieb über wenig Grünland verfügt und
Mastlämmer und Mutterschafe getrennt auf Ackerflächen, die mit Luzernegras
eingesät wurden, geweidet werden. Eine sehr interessante Möglichkeit für einen
Biobetrieb, der einen größeren Anteil an Hauptfruchtleguminosen zur N-Fixierung
in der Fruchtfolge benötigt.
Die Lämmer bleiben 6 bis 8 Wochen an der Mutter und werden
dann abgesetzt. Jährlingsschafe werden wegen der besseren Mastleistung mit
einem Dorperbock gedeckt und alle Lämmer ausgemästet. Ansonsten wird ein
Ostfriesischer Bock eingesetzt, die Remonierungsrate beträgt 15%.
Mittags wurden wir von Familie Ertel bestens bewirtet. Es
gab Salate und Schafsleberkäse. Der Leberkäse war nur mit Lammfleisch, ohne
Schweinefleisch und nach Bioland-Richtlinien hergestellt. Dabei wurde als
Fettanteil Sonnenblumenöl zugesetzt und kein Pökelsalz, sondern Natriumcitrat
verwendet.
Nachmittag ging es zur Burgruine Lichtenegg in der Gemeinde
Birgland. Dabei bekamen wir eine Führung vom Vorstandsmitglied des
Fördervereins, Herrn Pillhöfer. Er berichtete aus erster Hand von den vielen
Arbeitseinsätzen, die nötig waren, um die Ruine zu erhalten und teilweise
wieder aufzubauen.
Die Burg Lichtenegg ist vermutlich im 11. Jahrhundert
entstanden. Sie schützte die Handelsstraße zwischen Nürnberg und Prag und wurde
vermutlich im 30jährigen Krieg zerstört. Die Besitzer der Adelsburg wechselten
oft, letzter Besitzer war Graf Preysing. Die Burg steht an der Grenze zwischen
Oberpalz und Mittelfranken auf einer Bergkuppe und bietet einen fantastischen
Rundblick.
Direkt am Zugang zur Burg befindet sich ein Gasthaus. In
diesem ließen die Milchschafhalter den schönen und lehrreichen Ausflug bei
Kaffee und Kuchen ausklingen.
Unser Dank gilt Familie Ertel für die herzliche Aufnahme,
die ausführliche und ehrliche Hofführung und die tolle Bewirtung.
Außerdem unserem Vorstand und Familie Ertel für die gute
Organisation.
gez. Martina Zengel
Posted inAllgemein|Kommentare deaktiviert für Ein Inforeicher und herrlicher Tag Milchschafhalterexkursion 2019
Unser diesjähriger Infotag führt uns zur Familie Ertel
HHof der Familie Ertel
Wann: Sonntag, 7. Juli 2019 Treffpunkt: 9 Uhr 30 auf dem Betrieb
Familie Ertel Ernhüll 2 91242 Weigendorf
Familie Ertel betreut auf ca. 17 ha Nutzfläche einen modernen Milchschafbetrieb mit etwa 100 ostfriesischen Milchschafen. Es gibt hier sicher aktuelles zu hören und zu sehen. Ein angehender Zuchtbetrieb mit all den Erfolgserlebnissen, aber auch Tücken und Schwierigkeiten. Nach einer umfangreichen Hofbesichtigung und dem anschließenden Mittagessen wollen wir ca. um 13 Uhr 45 einen kulturellen Teil zur nahe gelegenen Burgruine Lichtenegg mit prof. Führung aufbrechen. Einstmals Reichsburg der staufischen Reichsvogtei Nürnberg und neubömische Amtsburg.
Anschließend noch ein gemütlicher, informativer und freundlicher Abschiedsratsch bei Kaffee und Kuchen oder kleiner Brotzeit im Schloßgarten beim alten Schloss-Wirt.
Familie Ertel und die Vorstandschaft freut sich auf zahlreiche Beteiligung
Anmeldung beim Vorsitzenden erwünscht Tel +49 8670 748
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